Hallo liebe Blogger-Gemeinde,
nachdem wir nun endlich unsere letzten Mieter, die sich
auf unsere Kosten durch ein schönes Leben schmarotzt haben, los sind, ist es
mir ein Bedürfnis über unsere Erlebnisse mit mittlerweile insgesamt 4
Mietnomaden zu berichten und mir somit die endlose Enttäuschung und auch den Frust von der Seele zu schreiben.
Im Jahr 2008 sind wir in die Vermieterrolle gerutscht,
nachdem wir uns ein Haus gekauft haben, das unserer großen Patchworkfamilie
zusammen mit Omas, Opas und Onkel gemeinsam unter einem Dach genügend Platz für
ein schönes, generationsübergreifendes Zusammenleben ermöglichte. Insgesamt
waren hier 9 Wohnungen vorhanden, von denen damals 6 vermietet waren.
Unmittelbar, nachdem wir als Eigentümer das Objekt im
Jan. 2008 übernommen hatten, klingelte ständig das Telefon bei uns. Die junge
Generation war nicht in der Lage, friedlich zusammen zu leben. Es offenbarte
sich der reinste Kindergartenterror und von uns wurde nun erwartet, dass wir
deren Streitigkeiten regulieren, wozu wir uns selbstverständlich nicht in der
Lage sahen, da es offensichtlich keine Verletzung der Hausordnung gab. Der
Stress beruhte auf verbale Attacken, weil der eine neidisch auf den anderen
war, unglaublich. Die einzigen, die sich völlig unauffällig verhielten, waren
die Mieter der älteren Generation. Von dem Hausmeister, den wir weiterhin
beschäftigt hatten, erfuhren wir, dass der Stress schon vor unserem Kauf
bestand.
Damit es nun leichter wird, dem Bericht insgesamt zu
folgen, vergebe ich hier nun ein paar frei erfundene Namen.
Frau Nichtsnutz- 18 Jahre jung - alleinerziehend mit
Kleinkind (ohne Berufausbildung, Hartz-IV)
Frau Müller - 24 Jahre jung - alleinstehend (in
ungekündigter Stellung beschäftigt)
Mieterpaar Frau Link u. Herr Kaputt - 22 u. 25 Jahre jung
- unverheiratet - beide berufstätig mit 2 großen Hunden
Frau Schreck - 33 Jahre jung - alleinerziehend mit 3
Kindern ( Narzissa 2, Chantale 9 und Nadine 11) (Kauffrau, Hartz-IV)
Frau Marx - Mitte 30 - berufstätig
Ehepaar Bendix - 47 und 57
Frau Frau Marx hatte ihre Wohnung wegen eines berufbedingten Ortswechsels zum Sommer gekündigt.
Im April 2008 sind wir mit unseren Kindern in das neue
Haus gezogen. Es war ganz nett, meine Tochter (8) ging mit Chantale und mein
Sohn (10) mit Nadine in eine Klasse und nachmittags spielten sie zusammen auf dem großen
Grundstück. Eigentlich verhielten sich alle recht tolerant. Frau Nichtsnutz
hörte sehr oft und extrem laut Musik, etwas, was man jedem für einen gewissen
Zeitraum am Tag gerne mal zugesteht, jedoch verständlicher Weise nicht ständig.
Wenn man sie dann irgendwann mal darum gebeten hat, die Musik nun mal langsam
wieder etwas leiser zu machen, dann hat sie dies auch getan.
Anfang April hatte meine Tochter Geburtstag. Die Party,
zu der auch Chantale eingeladen war, fand im Vorzelt unseres Wohnwagens statt, weil es zu diesem Zeitpunkt schon außergewöhnlich warm und schön war.
Chantale brachte als Geschenk nicht nur ihre große Schwester mit, sondern auch
die kleine 3 jährige Narzissa, die in diese Altersgruppe nun so gar nicht reinpasste.
Mama Schreck stand oben am Fenster und zitierte Chantale noch einmal zu sich.
Als Chantale dann zurück kam, hatte sie einen Teller mit selbst gebackenen,
teilweise angebrannten Pfannkuchen dabei. Ich dachte mich trifft der Schlag,
während ich Narzissa bat wieder zu Mama zu gehen, weil die großen hier eben
Geburtstag feiern woltlen, zog sich Mama Schreck in ihre Wohnung zurück.
Damit überließ sie mir mal eben die kleine Maus, für die
ich mich dann natürlich auch verantwortlich fühlte. Die Aktivitäten waren verständlicher
Weise für 8 bis 9 jährige gedacht und so kam es unweigerlich dazu, dass Püppi
(so wurde Narzissa immer von Mama Schreck genannt), sich benachteiligt fühlte
und immer wieder Theater machte.
Meine Tochter tat mir leid, während ich versuchte gute
Mine zum bösen Spiel zu machen.
Fortsetzung folgt ...